Der Alte Leipziger Bahnhof ist zu schade und zu wichtig für die Stadt, um als Einkaufszentrum mit großer Stellplatz-Öde fehlentwickelt zu werden. Wir wollen hier stattdessen ein lebendiges Quartier schaffen. Lebendig, weil es vielfältig ist. Lebendig, weil es schon in der Planung von vielen Beteiligten mitgestaltet worden ist. Lebendig, weil es nachhaltig und grün angelegt ist.
Der Name unserer Bürgerinitiative „Wohnen am Leipziger Bahnhof“ lässt die Interpretation zu, dass im Vordergrund unserer Bemühungen die Schaffung von Wohnraum auf dem Gelände steht. Dies trifft es nicht so ganz und wir wollen das etwas zurechtrücken. Folgende Aspekte sehen wir mindestens gleichrangig:
- Wir verstehen uns als Fürsprecherin für das Gemeinwohl in der städtebaulichen Entwicklung des Areals rund um den Alten Leipziger Bahnhof.
- Wir setzen uns dafür ein, dass städtebauliche Planungen grundsätzlich partizipativ angelegt sind im Sinne einer ernstzunehmenden Einbindung aller „Akteure“. Damit geht unser Anspruch deutlich über die gesetzlichen Vorschriften zur Offenlage in Planungsverfahren hinaus, die nur ein Anhörungsrecht vorsehen.
- Wir möchten das „ökologische Netz“ der Stadt Dresden durch die Nutzung des ökologischen Potenzials des Areals stärken.
- Wir empfehlen die Berücksichtigung der bestehende Baulichkeiten bei der Entwicklung des Geländes am und um den Alten Leipziger Bahnhof.
Die Berücksichtigung dieser Aspekte in der weiteren Entwicklung des Geländes wollen wir aufmerksam beobachten und entsprechend in der Öffentlichkeit thematisieren.