Wer bestimmt eigentlich, wie wir wohnen?

07. August 2019    Podiumsdiskussion

Wer bestimmt eigentlich, wie wir wohnen? – Akteure im Gespräch
Mittwoch 7. August 2019, 19.00 Uhr
Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK)
im Kulturpalast Dresden, Erdgeschoss
https://www.zfbk.de/portfolio/wer-bestimmt-eigentlich-wie-wir-wohnen/

–> organisiert von der Bürgerinitiative Wohnen am Leipziger Bahnhof
–>gemeinsam mit der Technischen Universität (TU) Dresden, Fakultät  Architektur, Institut für Städtebau und Raumplanung sowie Institut für Landschaftsarchitektur
–> freundlich unterstützt vom Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK)

Wie wir „wohnen“, das hängt nicht bloß von der Wohnung selbst ab. Vielmehr wird die Wohnqualität mindestens ebenso stark bestimmt durch den Standort, an dem sich die Wohnung befindet, durch dessen Lage in der Stadt(-landschaft) und durch seine soziale, funktionale und bauliche Struktur: die Nachbarn, Schulen, Verkehrswegenetz und sonstige Versorgungseinrichtungen, Kneipen, Freiraumangebot, kulturelle Aktivitäten und vieles mehr.  Dies alles ist zu berücksichtigen, wenn neue Stadtteile entwickelt werden.

Aber:
Wer hat Einfluss darauf?
Ist der „Normalbürger“ finsteren Kräften hilflos ausgeliefert?

Auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs und angrenzenden Brachflächen bietet sich der Stadt Dresden aktuell die seltene Chance, ein Quartier mit besonderen Qualitäten zu entwickeln: teils für wirtschaftliche und kulturelle Zwecke, teils zum Wohnen. Da ist es angebracht, über Entscheidungsprozesse in der Stadtteilentwicklung nachzudenken und zu sprechen. Die Podiumsdiskussion soll die  Komplexität dieser Prozesse wenigstens ansatzweise erkennbar machen.

Es geht dabei um Prozesse, die allgemein bei der Entwicklung von Quartieren von Bedeutung sind. Es geht also nicht nur um den Fall Leipziger Vorstadt. Dieser Fall bietet aber eine faszinierendes Anschauungsbeispiel und den willkommenen Anlass für den Gedanken- und Erfahrungsaustausch, zu dem nicht nur die Teilnehmer auf dem Podium, sondern  alle Gäste des Abends herzlich eingeladen sind!

Folgenden Fragen wollen wir an diesem Abend nachgehen:

  • Mit welchen Mitteln kann eine Stadt – das heißt: die Stadtverwaltung im Auftrag des Stadtrats – Wohnstandorte schaffen oder beeinflussen?
  • Wie – mit welchen Instrumenten – entwickeln Investoren aus einer potentiellen Baufläche ein „Projekt“, also ein Bauvorhaben mit einem bestimmten wirtschaftlichen, städtebaulichen und architektonischen Konzept?
  • Wie können Bürger und Bürgerinnen auf Ziele und einzelne Schritte der Stadtentwicklung Einfluss nehmen?
  • Wie lassen sich Akteure und Betroffene in einem Prozess des Interessenausgleichs zusammenführen?

Auf dem Podium diskutieren:

  • Manuel Bäumler, TU Dresden, Fakultät Architektur, Institut für Städtebau und Raumplanung
  • Thomas Cromm, REVITALIS REAL ESTATE AG, Hamburg
  • Fritjof Mothes, StadtLabor, Leipzig
  • Anja Osiander, Bürgerinitiativen „Hufewiesen“ und „Wohnen am Leipziger Bahnhof“, Dresden

Moderation: Prof. Irene Lohaus, Technische Universität (TU) Dresden, Fakultät Architektur, Institut für Landschaftsarchitektur

Wir freuen uns auf Sie!

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